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Und weil’s so schön war: Eine Rückblende

Gaven hat den Hühnerstall mitlerweile wieder verlassen dürfen. Ich bim ja nicht so – ich bin ja noch viel gemeiner. Gaven darf statt dessen seiner Mutter mit der Wäsche helfen. Und als ob das noch nicht Strafe genug ist, erzählt sie ihm außerdem Anekdoten aus ihrer Jugend – von ihr und ihrer Freundin Varna, einem rechten Wildfang. Varna, die mit elf Jahren das Schwert ihres Vaters an sich nahm, um in den Krieg zu ziehen und heimwehgeplagt zurückkehrte. Varna, die nicht heiraten wollte, weil sie jeden einzelnen heiratswilligen Mann im Tal schon als Kind verprügelt hatte. Varna, die sich in einen jungen Wanderarbeiter verliebte, von ihm sitzengelassen wurde, schwanger wurde, und dann im Kindbett plötzlich und unerwartet starb…

Jeder ahnt es: Richtig, es geht um Varyns Mutter. Jeder? Jeder außer Gaven, natürlich. Der eigentlich so aufgeweckte Junge zeichnete sich in der heute abgefaßten Szene durch seine bemerkenswert lange Leitung aus. Vielleicht, weil er sich nicht vorstellen konnte, daß auch seine Mutter einmal jung war? Oder daß es Varyns Mutter wirklich gab und er nicht auf einem Wölkchen vom Himmel geschwebt ist? Wie auch immer. Für den Verlauf der Handlung ist es vielleicht sinnvoll, die Vorgeschichte zu Varyns Geburt zu kennen – immerhin wissen die Leser auch, unter welchen Umständen sein Gegenspieler Alexander gezeugt wurde, und Varyn war immerhin ein Kind der Liebe. Wie tragisch. Wie romantisch.

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