Kein neuer Geschwindigkeitsrekord diesmal, aber ich denke nicht, daß ich mich entschuldigen muß, wenn ich für ein Kapitel nicht sieben, sondern neun Tage gebraucht habe. Vor allem, wenn das neue Kapitel nochmal zehn Seiten länger ist als das alte. Nur einen Titel mußte ich mir kurzfristig aus den Rippen leihern; in Anbetracht, daß ich im erweiterten Rheinland lebe und meine Heimatstadt sich für eine Karnevalshochburg hält, habe ich mich für »Der schönste Tag des Lebens« entschieden – die Anspielung muß niemand verstehen, der nicht den legendären Sketch »Dreigestirn-Schulung« aus der Kölner Stunksitzung kennt. Wertneutral hätte ich ihn auch »Der schönste Tag der Leber« nennen können – und auch wenn das jetzt wieder gut zu Karneval paßt, bezieht es sich diesmal auf den armen Dannen. Und der erlebt mit seiner Hochzeit mitnichten einen schönen Tag. Wie auch – er ist schließlich Dannen!
In diesem Kapitel werden sehr viele Eide geschworen, doch darin habe ich ja Übung, seit ich in einem der allerersten Einträge dieses Blogs vor inzwischen gut vier Jahren Varyn einen Eid leisten ließ. Aber daß geheiratet wird, das ist neu. Nicht, daß noch nie einer meiner Charaktere verheiratet war – schon Felder aus »Eine Flöte aus Eis« hatte eine, zugegeben sehr junge, Frau. Und 1996 traten Schangere und Cip aus der »Öbba« in der Fortsetzung als altes Ehepaar auf. Aber das war immer eine Hochzeit hinter den Kulissen, die nicht im Buch groß thematisiert wurde. Mit Dannen ist jetzt erstmals einer meiner Helden vor den Traualtar getreten, live und in Farbe. Und ich hoffe jetzt, inständig, daß wenn ich einmal heirate, das ganze angenehmer abläuft. So eine Hochzeit möchte ich niemandem wünschen, und ich kann nicht einmal sagen, wer mir jetzt mehr Leid tut, Dannen oder Hana. Aber Hana hat zumindest den besseren Eindruck hinterlassen…
Lest es für euch selbst, hier ist das Dritte Kapitel.