Nur drei Tage, nachdem ich verkündet habe, die Geschichte jetzt direkt am PC zu schreiben und nicht mehr per Hand in geheiligte Collegeblöcke, trägt der gute Vorsatz schon die ersten Früchte. Jeder der drei Tage war erfolgreich, und insgesamt sind so achtzehn Seiten zusammengekommen (wobei Seite in diesem Fall eine Normseite von dreißig Zeilen à 60 Anschlägen bedeutet und auch zukünftig nur noch in dieser Bedeutung verwendet werden soll), mit denen ich endlich das erste Kapitel von Falkenwinter fertiggeschrieben habe.
Es war ein Kapitel, das mich vor ungeahnte Anforderungen gestellt hat: So mußte ich mir eingestehen, daß ich mich zwar in die verschiedendsten Männer hineindenken kann, nicht ohne weiteres jedoch in eine schwangere Frau. Was sollte ich tun? Ich habe fürs erste darauf verzichtet, mich schwängern zu lassen, aber im wahrsten Sinne des Wortes auf meinen Bauch gehört. Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob mir die Darstellung und Gefühlswelt Hanas gelungen ist, oder ob ich für die Zukunft die schwangeren Frauen den schreibenden Müttern überlassen sollte. Es hat jedenfalls dazu geführt, daß ich mich mit dem Kapitel nicht so ganz wohl fühle.
Aber jetzt geht es endlich mit Varyn weiter, der ist keine Frau und nicht schwanger und hat einen Dachschaden und sollte mir darum beim Schreiben so einfach fallen wie nur was.… Weiterlesen